Top Ergebnisse unsere oberösterreichischen Rodler
Gmunden/OÖ. Bei Kaiserwetter und geschätzten 2 000 Zusehern startete dieses Wochenende die Rodelelite in die 1. Weltmeisterschaft im Rollenrodeln.
Erste Schrecksekunden bereits im ersten Trainingslauf, in dem Andreas Sölkner (ASVÖ Rosenau) in der Zielkurve in die Bande kracht und dort unter den Trümmern seiner Rodel auch seine weitere Teilnahme an der WM begräbt. Ähnlich ergeht es kurz darauf Michael Scheikl, dem Doppelsitzerpilot von Tina Unterberger, der ebenso in der Zielkurve schwer stürzt und seine Renngerät schrottet. Gehandicapt unter starken Rückenschmerzen, traten Scheikl/Unterberger trotzdem den Doppelsitzerbewerb an, obwohl die Teilnahme bereits nicht mehr möglich erschien. In einem nervenzereißenden Herzschlagfinale setzte sich unser Gespann gegenüber den Routiniers Schopf/Schopf durch und sicherte sich vor heimischen Publikum den ersten Weltmeistertitel.
Am darauffolgenden Tag wurden in drei Wertungsläufen die Medaillen im Einsitzer vergeben. Zuvor maßen sich unsere Kleinsten bei der Suzuki Trophy durch die Gmundner Innenstadt. Unser Youngster Lukas Sölkner platziert sich, in der unglaublich starken Jugendklasse, auf dem 10. Platz und liefert ein weiteres top Resultat.
Bei den Herren überraschte ASVÖ Rosenau Athlet Thomas Sölkner, der bereits im Training mächtig aufzeigte und im ersten Wertungslauf auf Stockerlkurs war. Allerdings unterlief ihm ein kleiner Patzer im Finallauf und erlangte somit im Endklassement den hervorragenden 5. Rang. Durch ebenso starke Leistung qualifiziert sich Raimund Redtenbacher für den dritten Finallauf, indem nur die schnellsten 20 Herren starten durften, und wird im Endklassement sechzehnter.
Bei den Damen bahnte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf Duell zwischen der Tirolerin Stadler und der Hausherrin Tina Unterberger (ASKÖ Gmunden) an. Als Stadler allerdings im Entscheidungslauf keine Zielzeit hatte und auch die Hilfszeit nicht wertbar war, beschloss die Jury, (bestehend aus ISSU Vizepräsident Herbst Dietmar, ISSU Jurymitglied Günther Beck und AKR) für die drei bestplatzierten Damen (Götschl, Unterberger und Stadler) den Wertungslauf zu annullieren und zu wiederholen. Somit mussten diese drei Athletinnen ein viertes Mal an den Start.
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