Birgit Platzer schaffte einen Traumstart in die neue Saison

Nach einer sehr durchwachsenden Saison 2015/2016 waren alle auf das Antreten beim ersten Weltcuprennen 2016/2017 gespannt. Der Weltcupauftakt fand in Winterberg statt. Nach intensiven Trainings auf sämtlichen Bahnen in Europa reiste die österreichische Nationalmannschaft voll Zuversicht zum 1. Viessmann Weltcup nach Winterberg.

Birgit kam bereits beim Training mit der Bahn in Winterberg vielversprechend und überzeugend zu recht.

Da Birgit letzte Saison ihren Fixplatz in der Topgruppe verloren hatte, musste sie sich über den Nationencup für den Weltcup qualifizieren.

Eine Traumzeit mit Bahnrekord brachte den ersten Sieg nach langer Durststrecke. Somit war die erste Überraschung perfekt.

Eigentlich war man schon mit dem Erreichten zufrieden, aber Birgit kam auch beim Weltcuprennen ausgezeichnet mit der Bahn zu Recht. Rang 4 nach dem ersten Lauf mit der besten Endgeschwindigkeit war die beste Leistung ihrer Karriere. Nun wurde dem zweiten Lauf entgegengefiebert und siehe da die sechsbeste Zeit im zweiten Lauf bedeutete Rang 4 und somit das beste Ergebnis das Birgit bis jetzt im Weltcup geschafft hat. Mit dem vierten Rang qualifizierte sich Birgit souverän für den Sprintweltcup.

Da am Start noch kleine Defizite vorhanden waren, war eine Steigerung beim Sprint möglich. Weil die Zeit erst nach 100 Meter zu laufen beginnt, ist die Vorgabe am Start fast egalisiert. Und siehe da Birgit schaffte mit 0,063 Sekunden Rückstand auf Siegerin Dajana Eitberger aus Deutschland den 2. Rang im Sprintweltcup. Ein optimal abgestimmtes Material und eine ausgezeichnete Fahrt im Eiskanal machten diese Topleistung möglich. 7 Jahre mussten die Athletinnen des österreichischen Rodelverbandes auf diesen Stockerlplatz warten und dann schafft Birgit nach einer mäßigen Saison so einen Start.

Somit schrieb sich Birgit in die Geschichtsbücher des oberösterreichischen Rodelverbandes denn erstmal schaffte eine Athletin einen Stockerlplatz bei einem Weltcuprennen auf Kunstbahn.

Nach dem super Start in die Saison 2016/2017 können die Fans von Birgit geruht in die Zukunft blicken, denn der 2. Weltcup dieser Saison findet bereits nächste Woche in Übersee statt.

Fotos von: Österreichischer Rodelverband

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Rodelfloh will Vampir schnäuzen

Tina Unterberger startet mit großer Vorfreude in die neue Naturbahnrodel-Saison

 

Bad Goisern. Ihre Vorfreude ist unbändig! Was verständlich ist, denn just in Kühtai, wo am 10. und 11. Dezember 2016 auch heuer die Naturbahnrodler in die neue Saison starten, feierte Tina Unterberger im vergangenen Jahr ihren ersten Weltcup-Sieg.

Zuletzt wurde in Kühtai auf einer speziell eingerichteten Strecke bereits trainiert. Und Tina hat laut eigenem Bekunden „Blut geleckt“. „Es ist einfach total lässig, dass es jetzt wieder los geht. Ich kann den ersten Start kaum erwarten“, macht der Rodelfloh deutlich. Im Wissen, dass bei einem Parallel Race alles passieren kann: „Im Vorjahr wär ich fast gegen Michelle Diepold rausgeflogen – und am Ende stand ich ganz oben. Das Rodeln kann ganz schön verrückt sein.“

Unterberger hofft auch, dass sie einen Vorteil aus den vom Weltverband verordneten technischen Regeländerungen zieht. „Es war ja zuletzt immer so, dass uns die Italiener auf den Geraden paniert haben. Und ich mit meinem geringen Gewicht hab´da dann gleich die doppelte Watschen kassiert.“

Hoffnungen hegt Unterberger auch hinsichtlich der Weltmeisterschaften im rumänischen Vatra Dornei Anfang Februar. „Da werden wir runterfahren und den Dracula schnäuzen“, meint die Teamkapitänin keck. Ihr großer Wunsch: „Das wär natürlich eine Medaille, denn bei Weltmeisterschaften bin ich bisher immer leer ausgegangen. Die Bahn in Rumänien liegt mir aber.“

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Mit vollem Einsatz trainierte Tina Unterberger für die bevorstehende Naturbahnrodel-Saison

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Fotos von: wkphoto.net