Tournee mit Hindernissen

Die Weltcuprennen in Übersee waren durch den heftigen Wintereinbruch in den Vereinigten Staaten sehr beeinträchtigt. Da die erste Station in Lake Placid (USA) noch einigermaßen im Rahmen verlief, konnte dadurch das gesamte Programm absolviert werden. Nach guten Trainingsleistungen und den erfolgreichen Start beim 1. Weltcuprennen in Winterberg (DEU) wurde ein Top-Ten-Platz von Birgit Platzer erhofft. Die Trainer hatten sogar einen Rang zwischen sechs und acht im Visier, weil Birgit im Abschlusstraining den ausgezeichneten 4. Rang belegte. Dass es am Ende nur der 12. Rang wurde, lag an der leicht verpatzten Fahrt im zweiten Lauf. Nach Rang 10 im ersten Durchgang wurde mit der fünfzehntbesten Laufzeit am Ende Rang 12 erzielt. Hervorragend lief es in der Team-Staffel: mit der drittbesten Zeit von Birgit schaffte das Team Birgit Platzer – Wolfgang Kindl – Peter Penz – Georg Fischler mit 0,254 Sekunden Rückstand den ausgezeichneten 4. Rang.

Nach der Übersiedlung zum zweiten Überseerennen ins kanadische Whistler begann das große Schneechaos. Die Transport-LKWs waren 2000 Kilometer von Whistler (CAN) in einen Schneesturm gefangen und somit konnte kein Material nach Whistler gelangen. Die FIL war gezwungen das Programm drastisch zu ändern. Da das Material schließlich nicht mit den LKWs nach Whistler gebracht wurde, sondern mit dem Flugzeug, konnte nach vier Tagen Verspätung mit der Veranstaltung begonnen werden. Ein Trainingstag sollte ausreichen um die Bahn einigermaßen in den Griff zu bekommen. Durch die Absage des Nationencup waren die Besten 24 der Weltrangliste Startberechtigt. Dass der Wettkampf in einem Lauf entschieden wurde, war für Birgit nicht das Gelbe vom Ei, denn Rang 12 war die Folge bei dem Überseerennen. Schließlich wurde auch der Team-Bewerb wegen des Zeitplans für das dritte Überseerennen abgesagt.

In Park City (USA) wurden die Trainings sowie der Nationencup planmäßig über die Bühne gebracht. Nach Rang sieben im Abschlusstraining wurde abermals ein Top-Ten-Platz erwartet. Hefiges Schneetreiben führte zur erneuten Programmänderung – so konnten nur die Herren einen Durchgang absolvieren. Besser war das Wetter bei den Damen, Birgit schaffte nach zwei gleichmäßigen Läufen den guten 10. Rang und qualifizierte sich damit für den Sprintweltcup, wo nur die Besten 15 nach den Wertungsläufen startberechtigt sind. Aufgrund eines kleinen Fehlers in der Zieleinfahrt landete Birgit Platzer schließlich auf Platz 11.

Als Resümee kann festgehalten werden, dass Birgit sich gegenüber dem Vorjahr stark verbessert hat und dass sie im neuen Jahr bei der Europameisterschaft in Königssee (DEU) in der gesetzten Gruppe an den Start gehen kann.

Bevor das neue Jahr beginnt wird in Innsbruck/Igls (AUT) noch die Staatsmeisterschaft ausgetragen, wo Birgit eine Silbermedaille zu verteidigen hat.

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