„Kammi“ schon in WM-Form

Ötztaler Naturbahnrodler triumphierte auch im zweiten Weltcupbewerb im Passeiertal


Der Saisonhöhepunkt auf der heimischen Grantaubahn vom 4. bis 7. Februar kann für Thomas Kammerlander kommen! Denn auch im zweiten Rennen beim Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahnen in Moos im Passeiertal zeigte er sich in absoluter WM-Form. Obwohl er am Sonntag im zweiten Lauf etwas auf Sicherheit gesetzt hat, triumphierte er neuerlich mit zwei Bestzeiten.

Weltcupführung ausgebaut

„Kammis“ Teamkollegen Michael Scheikl aus der Steiermark wiederum gelang es, mit seinem zweiten Platz die Führung im Gesamtweltcup auszubauen.

Im Teambewerb belegten Thomas Kammerlander und Tina Unterberger hinter der Südtiroler Paarung Patrick Pigneter und Evelin Lanthaler den zweiten Rang.

Thomas Kammerlander: „Das ich hier 200 Punkte im Weltcup gemacht habe, ist nebensächlich. Wichtig war, zu sehen, dass die Form passt. Und natürlich sind zwei Siege im Passeiertal eine zusätzliche Motivation für die Heim-Weltmeisterschaft in Umhausen. Dort möchte ich den Titel holen.“

Michael Scheikl: „Die Bahn hier liegt mir eigentlich nicht. Umso höher ist es zu bewerten, dass ich zweimal am Stockerl gelandet bin. Heute war es wohl wichtigste zweite Platz, den ich je gemacht habe. Mit einem Vorsprung ins Weltcupfinale in Laas zu gehen, ist natürlich sehr viel wert.“

Weltcup Rennrodeln auf Naturbahnen, Passeiertal:
Herren:
1. Kammerlander (Ö) 1:49.96
2. Scheikl (Ö) +0,67
3. Pigneter (Ita) +1,09

8. Schopf (Ö) +2,84

10. Achenrainer (Ö) +3,16.

Teambewerb:
1. Italien (Lanthaler/Pignetter) 1:55.31
2. Österreich (Unterberger/Kammerlander) 1:55.87
3. Russland (Lavrenteva/Bukin) 1:56.97.

Fotos von: ÖRV/Miriam Jennewein

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Die jungen Wilden bissen zu

Fabian und Simon Achenrainer schafften bei Naturbahnrodel-Weltcup in Moos Top-Sensation

Top-Sensation im Doppelbewerb im Weltcup der Rennrodler auf Naturbahnen in Moos im Passeiertal! Die Rieder Cousins Fabian und Simon Achenrainer holten sich völlig überraschend den Sieg vor der Südtiroler Weltklasse-Paarung Patrick Pigneter und Florian Clara. Und das mit Bestzeiten in beiden Läufen!

Im Damenbewerb feierte die Südtirolerin Evelin Lanthaler ihren bereits 30. Weltcupsieg. Die Österreicherinnen Tina Unterberger und Michelle Diepold landeten wie am Vortag auf den Rängen fünf und sechs.

Der nächste Herrenbewerb wird am Sonntag gefahren. Freitagssieger Thomas Kammerlander zählt dabei wieder zu den Top-Favoriten.

Fabian Achenrainer: „Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich sagen soll, kann das alles noch gar nicht glauben. Unfassbar, dass wir Pigneter/Clara hier schlagen konnten. Denn wir hatten im Passeiertal auch keine Trainingsmöglichkeiten, da Simon noch im Juniorenweltcup gefahren ist.“

Simon Achenrainer: „Ich bin regelrecht sprachlos. Im Passeiertal Pigneter/Clara zu schlagen, galt eigentlich als unmöglich.”

Tina Unterberger: „Ich bin für die Bahn im Passeiertal eindeutig zu leicht. Da muss ich noch ein paar Knödel essen. Die Tendenz stimmt aber, und die Zeitabstände werden geringer. Jetzt nehmen wir morgen noch den Teambewerb mit.“

Weltcup Rennrodeln auf Naturbahnen, Moos im Passeiertal:
Doppel:
1. F. Achenrainer/S. Achenrainer (Ö) 1:56.92
2. Pigneter/Clara (Ita) +0,42
3. Porshnev/Lazarev (Rus) +1,17
4. P. Lambacher/M. Lambacher (Ita) 1.50
5. Regensburger/Holzknecht (Ö) +1,97.

Damen:
1. Lanthaler (Ita) 1:52.75
2. Pinggera (Ita) +1,26
3. Lavrenteva (Rus) +2,08
4. Mittermair (Ita) +2,28
5. Unterberger (Ö) +2,35
6. Diepold (Ö) +2,86

10. Ruetz (Ö) +5,78

13. Markt (Ö) +7,46.

Foto von: ÖRV/Miriam Jennewein

Jungpapa rast zum Sieg

Thomas Kammerlander im Passeiertal eine Klasse für sich – Michael Scheikl auf Rang drei

Mit der Geburt von Töchterchen Lena hat Thomas Kammerlander sein schönstes Ereignis im Jahr 2021 schon gehabt. Beim Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahnen in Moos im Passeiertal hat er am Freitag aber gezeigt, dass er auch auf seinem Renngerät nichts von seinem Können verloren hat. Nachdem er beim Weltcupauftakt auf der Winterleiten noch pausieren hatte müssen, fuhr er in Südtirol zu einem überlegenen Sieg.
Stark auch wieder der Steirer Michael Scheikl, der sich mit dem Südtiroler Alex Gruber hinter Patrick Pigneter den dritten Rang teilte.
Bei den Damen war Evelin Lanthaler einmal mehr nicht zu schlagen. Sie fuhr ihren 29. Weltcupsieg ein. Österreichs Amazonen blieben diesmal ohne Podestplatz. Tina Unterberger landete vor Michelle Diepold auf Rang fünf.
Im Doppelbewerb verpassten die Rieder Cousins Fabian und Simon Achenrainer nach Rang zwei zur Halbzeit noch das Podest und wurden vor den Ötztalern Christoph Regensburger und Dominik Holzknecht Vierte.

Stimmen:

Thomas Kammerlander: „Mir sind zwei gute Läufe gelungen, auch wenn es noch durchaus einige Kleinigkeiten zu verbessern gibt. Speed und Material haben aber super gepasst. Endgültig klappen muss es dann bei der WM in Umhausen, aber natürlich möchte ich auch mein Konto an Weltcupsiegen aufbessern.“

Michael Scheikl: „Grundsätzlich bin ich sehr zufrieden, da ich mich auf dieser Bahn immer sehr schwer tue. Es wär freilich mehr drinnen gewesen, da ich im ersten Lauf einen schweren Fehler drinnen hatte. Rang drei ist aber eine super Motivation für das nächste Rennen am Sonntag.“

Michelle Diepold: „Zufrieden kann ich nicht sein, da ich einfach zu langsam war. Ich habe keine gravierenden Fehler gemacht, aber wenn man an der Weltspitze ganz vorne mitfahren will, muss ich einfach schneller sein.“

Weltcup Rennrodeln auf Naturbahnen, Moos:
Herren: 
1. Kammerlander (Ö) 1:50.05
2. Pignetter (Ita) +0.83
3. Gruber (Ita) & Scheikl (Ö) +1.03
5. Federer (Ita) +1.87
6. Schopf (Ö) +1.94
7. Achenrainer (Ö) +2.13.

Damen: 
1. Lanthaler (Ita) 1:53.63
2. Pinggera (Ita) +0.67
3. Mittermair (Ita) +0.80
4. Lavrenteva (Rus) +1.23
5. Unterberger (Ö) +1.40
6. Diepold (Ö) +1.82.

10. Ruetz (Ö) +4.83
11. Markt (Ö) +4.73.

Doppel: 
1. Pigneter/Clara (Ita) 1:56.04
2. Lambacher/Lambacher (Ita) +0.61
3. Porshnev/Lazarev (Rus) +0.79
4. Achenrainer/Achenrainer (Ö) 0.98
5. Regensburger/Holzknecht (Ö) +1.70.

Fotos von: ÖRV/Miriam Jennewein

Schnepfleitner Michelle feiert Einstand im Juniorenweltcup

Erfreuliche Nachrichten gibt’s aus der der Sparte Naturbahnrodeln: Youngster Michelle Schnepfleitner (ASVÖ Rosenau) feierte in den vergangenen Tagen ihr Debüt im Juniorenweltcup der Naturbahnrodler und das mit Bravour. Mit einem Top-Ten Ergebnis ließ Schnepfleitner bereits gestern aufhorchen und verbesserte sich heute, im zweiten Rennen, mit einem tollen siebten Rang auch gleich in der Gesamtwertung (8. Zwischenrang). Somit ist sie aktuell zweitbeste Österreicherin!

Nächster Einsatz für Michelle wird das Juniorenweltcupfinale im italienischen Jaufental sein, wo anschließend auch die Junioreneuropameisterschaft ausgetragen wird. Wir drücken die Daumen!

Michelle Schnepfleitner

Foto von: Mirjam Jenewein