Michael Scheikl in Deutschnofen auf Platz zwei – Thomas Kammerlander verteidigt Gesamtführung
Beim vierten Weltcupbewerb im Rennrodeln auf Naturbahnen in Deutschnofen gab’s den erwarteten Sieger. Alex Gruber war auf seiner Lieblingsbahn nicht zu knacken, holte sich souverän Rang eins. Dahinter gab’s zwischen Michael Scheikl und Thomas Kammerlander einen wahren Krimi, den diesmal der Steirer um drei Hundertstel für sich entschied. Der Ötztaler verteidigte unterdessen seine Führung im Gesamtweltcup.
Michael Scheikl: „Ich muss mit dem heutigen Rennen an sich zufrieden sein, auch wenn ich auf der Rodel nicht das optimale Gefühl hatte. Für Deutschnofen habe ich das Maximum herausgeholt. Alex Gruber war heute schlichtweg nicht zu biegen.”
Thomas Kammerlander: „Nachdem es im Training am Freitag überhaupt nicht gelaufen ist, bin ich heim nach Umhausen gefahren und hab’ an den Kufen getüftelt. Das hat sich bezahlt gemacht. Es war von Anfang an klar, dass ich in Deutschnofen Schadensbegrenzung betreiben muss. Alex ist hier praktisch unschlagbar. Es ist gut, dass ich in der Gesamtwertung weiter vorne bin. Beim nächsten Weltcup in Mariazell werden die Karten neu gemischt.”
Tina Unterberger und Achenrainer/Achenrainer beim Weltcup in Deutschnofen jeweils auf Rang vier
Die Damen und die Doppelsitzer machten am Samstag dem Auftakt zum Weltcup-Event im Rennrodeln auf Naturbahnen in Deutschnofen/Südtirol. Die Athletin des österreichischen Nationalteams kämpften verbissen, verpassten die Podestplätze aber jeweils knapp.
Tina Unterberger aus Oberösterreich musste im zweiten Lauf zwar die zur Halbzeit hinter ihr liegende Greta Pinggera vorbei ziehen lassen, überholte ihrerseits aber die für Deutschland fahrende Lisa Walch und klassierte sich auf Rang vier. Der Sieg ging zum viertenmal in dieser Saison an Evelyn Lanthaler, hinter ihr klassierte sich die arrivierte Russin Ekaterina Lavrenteva.
Im Doppelbewerb lagen die Cousins Fabian und Simon Achenrainer nach Lauf eins wieder auf Podestkurs, hatten auf Rang zwei 39 Hundertstel Rückstand auf die späteren Sieger Patrick Pigneter und Florian Clara. Der zweite Run ging aber nicht voll auf. Mit Endrang vier verfehlten die beiden Tiroler das Podest letztlich um zwölf Hundertstel.
Tina Unterberger: „Mit der heutigen Leistung bin ich eigentlich sehr zufrieden. In Deutschnofen war ich noch nie so schnell unterwegs, bin heute sogar meinen persönlichen Bahnrekord gefahren. Evelyn fährt aktuell einfach in einer eigenen Liga, da kann man nur gratulieren.”
Fabian Achenrainer: „Der erste Lauf war super. Im zweiten haben sich leider in den ersten beiden Kurven zwei kleine Fehler eingeschlichen. Und wenn’s um die vordersten Plätze so knapp her geht wie heute, fällt man halt auch mal schnell vom Podest. Viel hat nicht gefehlt. Erfreulich ist Zwischenrang zwei in der Gesamtwertung. Den wollen wir natürlich bis zum Saisonende halten.”
Michael Scheikl im Training in Deutschnofen ganz vorne mit dabei – Thomas Kammerlander hadert noch mit Material
Eines hat das Training zum Weltcup der Rennrodler auf Naturbahnen in Deutschnofen am Freitag deutlich gezeigt. Der Sieg auf der schwierigen Südtiroler Bahn führt über den aktuellen Weltcup-Zweiten Alex Gruber. Er legte in beiden Läufen die Bestzeit hin – ist am Sonntag der Top-Favorit.
Bester Österreicher war Michael Scheikl aus der Steiermark, der sich auf den Rängen drei und zwei klassierte. Weltcup-Leader Thomas Kammerlander haderte hingegen noch mit dem Material, erreichte die Ränge sechs und fünf.
Bei den Damen fuhr einmal mehr Evelin Lanthaler aus Südtirol zweimal Bestzeit. Gut in Schwung kam Tina Unterberger aus Oberösterreich. Mit den Plätzen drei und vier zeigte sie neuerlich eine deutliche Aufwärtstendenz. Michelle Diepold konnte nach ihrer Operation während der Woche das Krankenhaus in Innsbruck inzwischen verlassen, ist in ihre steirische Heimat gereist.
Stark präsentierten sich auch wieder die Rodel-Cousins Fabian und Simon Achenrainer. Sie rasten in den Doppel-Trainings auf Rang zwei und vier.
Thomas Kammerlander: „Das Training lief bescheiden! Es hat überhaupt nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Es ist extrem föhnig, das Eis dadurch extrem Sumpf. Da hat mein Material überhaupt nicht gepasst. Jetzt heißt es bis Sonntag tüfteln, um die richtigen Lösungen zu finden. In Rumänien habe ich das auch hinbekommen, warum also nicht auch in Deutschnofen? Dass es in Deutschnofen schwer wird, war mir immer klar. Deshalb ist es für mich natürlich gut, dass ich mit einem Punktevorsprung im Gesamtweltcup an den Start gehe.”
Michael Scheikl: „Ich bin im Training von Beginn an gut zurecht gekommen. Ich hab’ selber ein gutes Gefühl auf der Rodel, bin sicher unterwegs. Zeitmäßig ist sicher noch etwas drinnen. Jetzt müssen wir schauen, wie sich das Wetter entwickelt. Bei unserem Rennen am Sonntag soll es nochmal deutlich wärmer sein. Die Abstände im Training waren sehr gering, es wird also wohl wieder eine enge Kiste. Wobei diesmal sehr viele Athleten um die Spitzenplätze mitmischen.”
Tina Unterberger: „Heute war ich sehr zufrieden. Im ersten Trainingslauf bin ich im unteren Bereich sogar Herrenzeiten gefahren. Für Deutschnofen war es richtig gut, denn da hab’ ich in der Vergangenheit nicht selten eine richtige Watschen bekommen. Klar ist, dass die Bahn hier überhaupt keine Fehler verzeiht.”
Der Junioren-Weltcup gastiert mit seinem abschließenden Bewerb am Sonntag auf der Grantaubahn in Umhausen. Riccarda Ruetz aus Sellrain steht vor dem Gesamtsieg, führt die Wertung mit 285 Punkten vor den Südtirolerinnen Ivonne Müller (210) und Jenny Castiglioni (190) an. Bei den Burschen haben Sebastian Feldhammer (201) und Miguel Brugger (190), die derzeit auf den Rängen drei und vier liegen, noch Chancen aufs Podest in der Gesamtwertung.
Am kommenden Wochenende findet für die Junioren die Weltmeisterschaft im Jaufental statt.
Junioren-Weltcup Rennrodeln auf Naturbahnen, Umhausen:
Rang drei für Achenrainer/Achenrainer in Vatra Dornei – Tina Unterberger auf Rang vier
Wegen einsetzendem Schneefall wurde das Rennprogramm beim Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahnen am Sonntag in Vatra Dornei regelrecht durchgepeitscht. Die Tiroler Cousins Fabian und Simon Achenrainer schafften dabei im Doppelbewerb mit Rang drei ihren dritten Stockerlplatz in dieser Saison. Dabei wär sogar mehr möglich gewesen. Doch im zweiten Lauf touchierten die Cousins die Wand, wobei sich Simon am Schienbein verletzte.
Bei den Damen fuhr Dominatorin Evelin Lanthaler aus Südtirol wieder in ihrer eigenen Welt, verwies ihre Landsfrau Greta Pinggera um mehr als eine Sekunde auf Rang drei. Beste Österreicherin war Tina Unterberger auf Rang vier. Die nach einem Trainingssturz am Knöchel verletzte Michelle Diepold rodelte auf den sechsten Rang.
Fabian Achenrainer: „Es war nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben. Der zweite Platz wäre locker drinnen gewesen. Leider sind wir im zweiten Lauf gegen die Wand gekracht. Simons Schienbein ist jetzt ziemlich geschwollen. Aber wir hoffen, dass er bis zum Rennen in Deutschnofen wieder fit ist.”
Tina Unterberger: „Leider habe ich den ersten Lauf verhaut, bin da überhaupt nicht ins Fahren gekommen. Im zweiten Run waren einige recht gute Passagen dabei, in manchen habe ich aber wieder eine auf den Deckel bekommen. Die Zeiten von Evelin sind derzeit nicht zu erreichen. Aber in Richtung Stockerl schaut’s immer besser aus.”
Michelle Diepold: „Mein Fuß ist immer noch ziemlich geschwollen. Dass ich hier auf den sechsten Platz gekommen bin, war einem großartigen Teamwork zu verdanken. Auch Tina hat mir unglaublich geholfen. Die beiden Läufe waren konstant, aber ich konnte nicht alles riskieren, bin auf Sicherheit gefahren. Am Montag geht’s mal zum Arzt. Dann will ich in Deutschnofen wieder voll angreifen.”
Pickelharte Strecke in Vatra Dornei als große Herausforderung
Mit dem Rennen der Herren geht am Samstag der Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahnen im rumänischen Vatra Dornei weiter. Und einmal mehr ist mit einem beinharten Kampf zwischen Österreich und Italien zu rechnen. Absolut Schnellster im Training war am Freitag der mehrfache Weltcup-Gesamtsieger Patrick Pigneter, der im zweiten Lauf die Bestzeit auf die pickelharte und holprige Strecke knallte. Ihm am nächsten kam der Sieger des zweiten Weltcups in Umhausen, Alex Gruber.
Kampflos werden sich die Österreicher um Weltmeister Thomas Kammerlander und Weltcup-Gesamtsieger Michael Scheikl allerdings nicht geschlagen geben. Auch wenn sie im Training noch das Nachsehen hatten.
Bei den Damen war einmal mehr Evelin Lanthaler zweimal die schnellste Fahrerin. Tina Unterberger rauschte in beiden Trainingsfahrten auf den dritten Rang. Großes Pech hatte Michelle Diepold, die im ersten Lauf zu Sturz kam, den zweiten dann ausließ.”
Im Doppeltraining waren die Cousins Fabian und Simon Achenrainer mit den Rängen drei und zwei wieder im absoluten Spitzenfeld vertreten.
Thomas Kammerlander: „Mit dem ersten Lauf war ich ganz zufrieden, der zweite war ausbaufähig. Aufgrund der schwierigen Bedingungen ist es nicht einfach, vorher zu sagen, wie es im Rennen laufen wird. Es wird sicher wieder ein spannender Bewerb. Lassen wir uns überraschen.”
Michael Scheikl: „Es ist für mich im Training so Lala gelaufen. Der zweite Run ist mir recht gut vorgekommen. Der Zeitsprung im Vergleich zum ersten war aber deutlich zu gering. Da müssen wir jetzt schauen, woran es gelegen hat und materialtechnisch noch einige Anpassungen vornehmen.”
Michelle Diepold: „Nach meinem Sturz habe ich das zweite Training ausgelassen, da mein Knöchel angeschwollen ist. Glücklicherweise findet unsere Rennen erst am Sonntag statt. Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist und ich dann starten kann.”
Tina Unterberger: „Die Tendenz stimmt, ich bin zweimal ganz gut runter gehüpft. Im Vergleich zu Umhausen haben wir am Material was umgestellt. Das scheint sich bezahlt gemacht zu haben. Bitter ist es jetzt für Michelle. Wir werden einkaufen fahren und Topfen auf ihren lädierten Knöchel schmieren. Dann hoffen wir, dass es sich für sie am Sonntag auch ausgeht.”
Tiroler Cousins rasten beim zweiten Weltcup in Umhausen auf Rang zwei
Nach Rang drei beim Weltcup-Auftakt im Rennrodeln auf Naturbahnen vor einer Woche, setzten die Tiroler Cousins Fabian und Simon Achenrainer im Doppelbewerb am Samstag neuerlich in Umhausen das nächste Ausrufezeichen. Sie mussten sich nur der italienischen Top-Paarung Patrick Pigneter und Florian Clara geschlagen geben. Die Russen Pavel Porshnev und Ivan Lazarev ließen sie diesmal hinter sich.
„Im ersten Lauf ist unser leider ein kleiner Fehler passiert, aber das gehört dazu. Den zweite Run ist uns dann wirklich top gelungen. Mit dem Ergebnis sind wir einmal mehr hoch zufrieden”, sagte Fabian Achenrainer. Und Cousin Simon ergänzt: „Wir machen das, was wir können. Auf der Strecke muss alles perfekt abgestimmt sein, damit wir es vorne spannend machen können.
Damen verpassen Stockerl
Im Damenbewerb verpassten Österreichs Damen das Stockerl. Michelle Diepold aus der Steiermark landete wie in der Vorwoche auf Rang vier. Die Oberösterreicherin Tina Unterberger auf Platz sechs. Platz eins war einmal mehr Seriensiegerin Evelin Lanthaler aus Südtirol nicht zu nehmen.
„Mit dem zweiten Lauf war ich sehr zufrieden, es war keine schlechte Zeit. Auch vom Fahrgefühl her hat’s gepasst. Im ersten Durchgang waren aber zu viele Fehler drinnen. Ein Podestplatz wäre drinnen gewesen. So ist der vierte Platz natürlich etwas bitter”, bilanzierte Diepold.
Gewohnt wortstark Tina Unterberger: „Heute war ich grantig in der Grantau! Ich hab’ schon unterm Fahren gemerkt, dass es nicht läuft. Irgendwie ist in unserer Abstimmung derzeit der Wurm drinnen. Da müssen wir jetzt einfach rum tüfteln und eine Lösung finden.”
Thomas Kammerlander ist auch im zweiten Weltcupbewerb in Umhausen der Favorit
Nimmt man den ersten Traininingslauf der Rennrodler auf Naturbahnen am Freitag als Maßstab, ist für den zweiten Weltcupbewerb der Herren am Sonntag der nächste Krimi vorprogrammiert! Auftaktsieger und Lokalmatador Thomas Kammerlander und der Südtiroler Alex Gruber zauberten nämlich exakt die selbe Zeit ins Eis. „Kammi” legte im zweiten Lauf nach. Da hatte Gruber deutlichen Rückstand.
Konstant Stark auch Weltcup-Titelverteidiger Michael Scheikl, der die Ränge drei und zwei erreichte. Er ist somit auch am Sonntag wieder einer der Favoriten.
Bei den Damen war Michelle Diepold stark unterwegs, hatte im ersten Lauf allerdings in der Schlusskurve eine Bandenberührung, die viel Zeit kostete. Im zweiten Training war sie dann als Dritte in Schlagdistanz zur Dominatorin Evelin Lanthaler aus Südtirol. Tina Unterberger erreichte die Ränge fünf und sechs.
Im Doppel-Training untermauerten die Cousins Fabian und Simon Achenrainer mit zwei dritten Rängen ihre Anwartschaft auf einen neuerlichen Podestplatz beim Rennen am Samstag.
Thomas Kammerlander: „Es ist in der Bahn besser gelaufen als am vergangenen Wochenende. Ich bin aber immer noch nicht ganz zufrieden, weil das Material nicht so passt, wie ich es mir wünsche. Natürlich ist es Jammern auf hohem Niveau, aber fürs Rennen wird noch eine Steigerung nötig sein.”
Michael Scheikl: „Das Training hat gepasst. Ich bin relativ konstant unterwegs, wenn auch beide Läufe noch etwas fehlerbehaftet waren. Die kleinen Missgeschicke gilt es auszumerzen, dann schaut’s fürs Rennen wieder gut aus. Ich kann locker drauf los fahren und wieder vorne mitmischen.“
Michelle Diepold: „Im erste Lauf ist in der Schlusskurve leider ein Fehler passiert. Bis dahin war’s aber gut. Mit dem zweiten Training war ich dann sehr zufrieden. Auf der Bahn liegt ein richtig cooles Ei. Sie ist in einem deutlich besseren Zustand als in der Vorwoche.”
Tina Unterberger: „Es war für mich mal wieder klassisch Umhausen. Die Bahn mag mich einfach nicht wirklich. Wir haben heute aber einiges ausprobiert. Jetzt wissen wir, wo wir schrauben müssen. Am Samstag werden wir dann sehen, ob das klappt.”
Thomas Kammerlander entschied Hundertstelkrimi in Umhausen für sich
Der diesjährige Weltcup-Auftakt im Rennrodeln auf Naturbahnen in Umhausen stand auch im Zeichen des Andenkens an Johann Kammerlander, einem langjährigen Rodelfunktionär des SV Umhausen, der im vergangenen Jahr verstorben war. Ihm widmete Lokalmatador Thomas Kammerlander seinen Sieg, den er am Sonntag in einem Hundertstelkrimi auf seiner Grantaubahn holte.
Im Herren-Rennen entwickelte sich ein wahres Spektakel. Kammerlander lag im ersten Lauf noch hinter dem Südtiroler Alex Gruber, fing diesen im zweiten aber noch um acht Hundertstel ab und triumphierte nach seinem WM-Titel im Februar 2021 neuerlich in seinem sportlichen Wohnzimmer. Lediglich 0,21 Sekunden zurück klassierte sich Weltcup-Titelverteidiger Michael Scheikl aus der Steiermark auf Rang drei.
Grandios auch die Leistung von Fabian Achenrainer, der auf Platz fünf sogar den früheren Seriensieger Patrick Pigneter hinter sich ließ. Mit Florian Markt als Neunten schaffte ein weiterer Österreicher einen Top-Ten-Platz.
Thomas Kammerlander: „Es war ein Kampf auf Biegen und Brechen. Ich hab’ mich diesmal vom ersten Training an schwer getan, das richtige Material zu finden. Meine Hausbahn ist derzeit mein ärgster Gegner. Ich hätte mit dem Sieg nicht mehr gerechnet, da der Mittelteil im zweiten Lauf von mir schlecht gefahren war. Ich hatte heute das Glück auf meiner Seite, wäre nach der durchwachsenen Fahrt auch mit Rang zwei zufrieden gewesen. Bis zum nächsten Wochenende werde ich mich aber steigern müssen, denn sonst wird es gegen Alex Gruber und Co. ganz schwer.”
Michael Scheikl: „Ich habe mit der Bahn in Umhausen inzwischen meinen Frieden geschlossen. Es war mein Ziel, gleich zu Saisonbeginn konkurrenzfähig und vorne dabei zu sein. Um 21 Hundertstel den Sieg verpassen – was will ich mehr.”
Fabian Achenrainer: „Nach dem Podestplatz im Doppel ist der heutige fünfte Rang top für mich. Mit dem Wochenende bin ich richtig zufrieden. So kann es gerne weitergehen.”
Bereits am kommenden Wochenende wird der Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahnen mit einem weiteren Event auf der Grantaubahn fortgesetzt. Das Organisations-Komitee bedankt sich auch ausdrücklich bei der zuständigen Behörde, die sich äußerst kooperativ zeigte, um die Durchführung des Events zu gewährleisten.
Rang drei beim Weltcup-Auftakt im Rennrodeln auf Naturbahnen – Damen knapp am Stockerl vorbei
Die Tiroler Cousins Simon und Fabian Achenrainer sorgten am ersten Tag des Weltcup-Auftakts im Rennrodeln auf Naturbahnen für Österreichs ersten Stockerlplatz. Nachdem sie im ersten Lauf nur fünf Hundertstel hinter der italienischen Top-Paarung Patrick Pigneter/Florian Clara gelegen waren, büßten sie im zweiten Durchgang noch einen Rang gegen die Russen Pavel Porshnev/Ivan Lazarev ein und landeten auf Rang drei.
Im Damenbewerb fuhr einmal mehr Seriensiegerin Evelin Lanthaler aus Südtirol wie vom anderen Stern, holte sich mit dem unglaublichen Vorsprung von 1.09 Sekunden den Sieg. Die Top-Überraschung lieferte die für Deutschland startende Tirolerin Lisa Walch, die auf Rang zwei landete und Greta Pinggera (Ita) auf Platz drei verwies. Bei Österreichs Damen hatte diesmal Michelle Diepold aus der Steiermark die Nase vorne, wurde unmittelbar vor Teamkollegin Tina Unterberger (Oberösterreich) Vierte. Vanessa Markt (Tirol) landete auf Rang zehn, Riccarda Ruetz (Tirol) nach einem Fehler im ersten Lauf auf Position elf.
Fabian Achenrainer: „Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, mit einem Podestplatz in die Weltcupsaison zu starten. Das ist uns gelungen. Der erste Lauf war sehr gut. Im zweiten hat sich leider der eine oder andere Fehler eingeschlichen. Wir sind aber sehr zufrieden mit dem Ergebnis.”
Michelle Diepold: „Grundsätzlich bin ich mit Rang vier zum Auftakt sehr zufrieden – vor allem in Umhausen, wo mir die Bahn nicht wirklich liegt. Beide Fahrten sind ausbaufähig und es ist noch einiges möglich. Deshalb gehe ich mit einem positiven Gefühl in den folgenden Bewerb am kommenden Wochenende.”
Tina Unterberger: „Bestimmte Teilzeiten waren sehr gut, die Richtung stimmt. Nach dem ersten Wertungslauf hatte ich mir etwas mehr erwartet und dann voll attackiert. Das ist leider in der ersten Kurve in die Hose gegangen. Aber ich kann mir zumindest nicht vorwerfen, dass ich nicht alles probiert habe.”
Riccarda Ruetz holt Sieg bei Weltcup in Latzfons – Miguel Brugger auf Rang drei
Die Junioren der österreichischen Junioren-Nationalmannschaft der Naturbahnrodler befinden sich weiter im Aufwind. Beim zweiten Weltcupbewerb, der am Donnerstag in Latzfons (Ita) witterungsbedingt in nur einem Lauf entschieden wurde, holte Riccarda Ruetz (Tirol) ihren ersten Saisonsieg. Auf Rang drei landete mit Michelle Schnepfleitner (Oberösterreich) eine weitere Österreicherin.
Bei den Burschen sicherte sich Miguel Brugger (Tirol) hinter den beiden Italienern Daniel Gruber und Alex Oberhofer Rang drei und damit seinen ersten Stockerlplatz in diesem Winter.
Rennrodeln auf Naturbahnen, Junioren-Weltcup Latzfons: