Im letzten Lauf der Junioren-WM im Jaufental sicherte sich die Tirolerin die Goldmedaille
Die Junioren-Weltmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahnen war nichts für schwache Nerven! Österreichs Medaillenhoffnung Riccarda Ruetz und die Südtirolerin Katharina Hofer, die zuletzt das Weltcupfinale in Umhausen gewonnen hatte, lieferten sich ein beinhartes Duell um den Sieg.
Hofer lag nach dem ersten Lauf mit 66 Hundertstel in Front, im zweiten Run konnte Ruetz am Sonntag zunächst nur eine Hundertstel aufholen. Doch im finalen Lauf knallte sie die beste Zeit des Wochenende ins Eis, ließ ihre Gegnerin 82 Hundertstel hinter sich und holte sich mit 15 Hundertstel Vorsprung den Junioren-Weltmeistertitel.
Verena Fuchs und Melat Eberhöfer, die wie Ruetz für die RG Oberperfuss/Sellrain fahren, klassierten sich mit den Rängen sechs und acht ebenfalls unter den Top-Zehn. Michelle Schnepfleitner aus Oberösterreich kam im zweiten Lauf leider zu Sturz.
Riccarda Ruetz: „Ich bin jetzt richtig glücklich. Der zweite und dritte Lauf waren ziemlich gleich. Ich wollte einfach Vollgas geben und nochmal alles probieren, um am Ende ganz oben zu stehen. Es ist mir alles aufgegangen. Natürlich hatte ich heute auch das nötige Glück.”
Pech für Miguel Brugger
Bei den Herren verpasste der Tiroler Miguel Brugger die Bronzemedaille um 17 Hundertstel und musste sich mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Den Sieg teilten sich die beiden Südtiroler Fabian Brunner und Daniel Gruber.
Miguel Brugger: „Eine Medaille war sicher drinnen. 17 Hundertstel Rückstand nach drei Läufen ist extrem wenig. Leider habe ich im zweiten Lauf im oberen Bereich einen schlimmen Fehler gemacht, der mir ganz einfach nicht passieren darf. Im Finallauf ist mir alles aufgegangen, aber leider hat es nicht mehr gereicht. Es hilft nichts, ich muss jetzt nach vorne schauen.”
Junioren-WM Rennrodeln auf Naturbahnen, Jaufental:
Auch Miguel Brugger hat bei Junioren-WM noch Chancen auf Edelmetall
Am Samstag stand bei der Junioren-WM der Rennrodler auf Naturbahnen im Jaufental der erste von drei Läufen in den Einzelbewerben am Programm. Riccarda Ruetz aus Sellrain untermauerte dabei ihre Anwartschaft auf eine Medaille. Sie musste sich nur der Südtirolerin Katharina Hofer beugen, die zuletzt auch das Weltcupfinale in Umhausen gewonnen hatte.
Bei den Burschen jagt Miguel Brugger aus Sautens drei Südtiroler. Sein Rückstand auf den dritten Rang beträgt derzeit neun Hundertstel.
Am bereits heute entschiedenen Doppelbewerb nahm kein österreichischer Schlitten teil.
Junioren-WM Rennrodeln auf Naturbahnen, Jaufental:
Junioren-WM im Rennrodeln auf Naturbahnen startet am Samstag
Für die am Samstag beginnende Junioren-Weltmeisterschaft im Rennrodeln auf Naturbahnen im Jaufental wurden am Freitag basierende auf den Trainingsleistungen die restlichen Startplätze im österreichischen Team vergeben.
Bei den Damen gesellten sich zu den Fixstarterinnen Riccarda Ruetz (Tirol) und Michelle Schnepfleitner (Oberösterreich) noch die beiden Tirolerinnen Verena Fuchs und Melat Eberhöfer.
Bei den Herren muss der eigentlich gesetzte Sebastian Feldhammer aus der Steiermark aufgrund eines positiven Corona-Testergebnisses leider passen. Neben dem gesetzten Miguel Brugger aus Sautens starten nun Dominik Mair (Kärnten), Simon Achenrainer (Tirol) und Florian Freigassner (Steiermark).
Junioren-WM Rennrodeln auf Naturbahnen, Jaufental:
Junioren-WM im Rennrodeln auf Naturbahnen im Jaufental
Die Allgemeine Klasse im Rennrodeln auf Naturbahnen macht am kommenden Wochenende Pause. Die Junioren sind hingegen voll gefordert. Für sie geht’s im Jaufental um Edelmetall bei den Weltmeisterschaften.
Im österreichischen Team sind vier Startplätze bereits fix vergeben: Riccarda Ruetz (Tirol) und Michelle Schnepfleitner (Oberösterreich) starten bei den Damen, Miguel Brugger (Tirol) und Sebastian Feldhammer (Steiermark) bei den Herren. In beiden Lagern fahren im Training am Freitag zudem jeweils drei Athleten zwei weitere Startplätze aus. Bei den Damen Naomi Thöni, Verena Fuchs und Melat Eberhöfer (alle Tirol), bei den Herren Dominik Maier (Kärnten), Simon Achenrainer (Tirol) und Florian Freigassner (Steiermark).
Nationaltrainer Gerald Kammerlander zu den Erwartungen: „Bei den Herren hoffen wir auf eine Medaille. Miguel Brugger und Sebastian Feldhammer haben, wenn wir die Weltcup-Ergebnisse als Grundlage nehmen, gute Chancen. Bei den Damen führt Gold zweifelsohne über Riccarda Ruetz. Auch Michelle Schnepfleitner konnte sich im Weltcup schon am Podium platzieren.”
Zur Bahn im Jaufental meint der Sportchef: „Sie ist relativ langsam, hat aber ihre technischen Tücken.”
Riccarda Ruetz: „Meine Devise ist ganz einfach: Schnell fahren und am Podest landen. Natürlich will man bei einer WM gewinnen. Aber da muss alles zusammenpassen. Und meine Konkurrentinnen schlafen nicht. Die Strecke im Jaufental liegt mir eigentlich sehr gut. Im vergangenen Winter konnte ich dort schon auf Platz eins rodeln.”
Michelle Schnepfleitner: „Grundsätzlich gehe ich mit einem positiven Gefühl an die Sache heran. Die Trainingsfahrten im Jaufental sind für mich sehr gut gelaufen. Honigschlecken wird’s aber keines, die Konkurrenz ist enorm stark. Ich will vor allem gesund im Ziel ankommen, würde mich aber natürlich über einen Stockerlplatz sehr freuen.”
Miguel Brugger: „Mein Ziel ist ganz klar eine Medaille. In Umhausen habe ich zuletzt mit dem zweiten Rang und den Sprung aufs Stockerl in der Weltcup-Gesamtwertung Selbstvertrauen getankt. Auf die WM trainiere ich seit mehreren Monaten hin. Die Bahn im Jaufental ist recht flach, da kostet jeder kleine Fehler schon enorm viel Zeit. Ich rechne mit einem Hundertstelkrimi.”
Sebastian Feldhammer: „Ein Stockerlplatz bei der WM wäre natürlich schön. Meine Trainingszeiten dort waren gut. Aber im Rennen muss man es erstmal ins Ziel bringen. Es ist auf der Bahn höchste Konzentration erforderlich, da jeder Fehler bitter bestraft wird.”
Junioren-WM Rennrodeln auf Naturbahnen, Jaufental:
Freitag, 4. Februar: 09:00 Uhr – Nationentraining (Qualifikation für die offenen Startplätze im österreichischen Team
Michael Scheikl im Training in Deutschnofen ganz vorne mit dabei – Thomas Kammerlander hadert noch mit Material
Eines hat das Training zum Weltcup der Rennrodler auf Naturbahnen in Deutschnofen am Freitag deutlich gezeigt. Der Sieg auf der schwierigen Südtiroler Bahn führt über den aktuellen Weltcup-Zweiten Alex Gruber. Er legte in beiden Läufen die Bestzeit hin – ist am Sonntag der Top-Favorit.
Bester Österreicher war Michael Scheikl aus der Steiermark, der sich auf den Rängen drei und zwei klassierte. Weltcup-Leader Thomas Kammerlander haderte hingegen noch mit dem Material, erreichte die Ränge sechs und fünf.
Bei den Damen fuhr einmal mehr Evelin Lanthaler aus Südtirol zweimal Bestzeit. Gut in Schwung kam Tina Unterberger aus Oberösterreich. Mit den Plätzen drei und vier zeigte sie neuerlich eine deutliche Aufwärtstendenz. Michelle Diepold konnte nach ihrer Operation während der Woche das Krankenhaus in Innsbruck inzwischen verlassen, ist in ihre steirische Heimat gereist.
Stark präsentierten sich auch wieder die Rodel-Cousins Fabian und Simon Achenrainer. Sie rasten in den Doppel-Trainings auf Rang zwei und vier.
Thomas Kammerlander: „Das Training lief bescheiden! Es hat überhaupt nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Es ist extrem föhnig, das Eis dadurch extrem Sumpf. Da hat mein Material überhaupt nicht gepasst. Jetzt heißt es bis Sonntag tüfteln, um die richtigen Lösungen zu finden. In Rumänien habe ich das auch hinbekommen, warum also nicht auch in Deutschnofen? Dass es in Deutschnofen schwer wird, war mir immer klar. Deshalb ist es für mich natürlich gut, dass ich mit einem Punktevorsprung im Gesamtweltcup an den Start gehe.”
Michael Scheikl: „Ich bin im Training von Beginn an gut zurecht gekommen. Ich hab’ selber ein gutes Gefühl auf der Rodel, bin sicher unterwegs. Zeitmäßig ist sicher noch etwas drinnen. Jetzt müssen wir schauen, wie sich das Wetter entwickelt. Bei unserem Rennen am Sonntag soll es nochmal deutlich wärmer sein. Die Abstände im Training waren sehr gering, es wird also wohl wieder eine enge Kiste. Wobei diesmal sehr viele Athleten um die Spitzenplätze mitmischen.”
Tina Unterberger: „Heute war ich sehr zufrieden. Im ersten Trainingslauf bin ich im unteren Bereich sogar Herrenzeiten gefahren. Für Deutschnofen war es richtig gut, denn da hab’ ich in der Vergangenheit nicht selten eine richtige Watschen bekommen. Klar ist, dass die Bahn hier überhaupt keine Fehler verzeiht.”
Der Junioren-Weltcup gastiert mit seinem abschließenden Bewerb am Sonntag auf der Grantaubahn in Umhausen. Riccarda Ruetz aus Sellrain steht vor dem Gesamtsieg, führt die Wertung mit 285 Punkten vor den Südtirolerinnen Ivonne Müller (210) und Jenny Castiglioni (190) an. Bei den Burschen haben Sebastian Feldhammer (201) und Miguel Brugger (190), die derzeit auf den Rängen drei und vier liegen, noch Chancen aufs Podest in der Gesamtwertung.
Am kommenden Wochenende findet für die Junioren die Weltmeisterschaft im Jaufental statt.
Junioren-Weltcup Rennrodeln auf Naturbahnen, Umhausen:
Riccarda Ruetz holt Sieg bei Weltcup in Latzfons – Miguel Brugger auf Rang drei
Die Junioren der österreichischen Junioren-Nationalmannschaft der Naturbahnrodler befinden sich weiter im Aufwind. Beim zweiten Weltcupbewerb, der am Donnerstag in Latzfons (Ita) witterungsbedingt in nur einem Lauf entschieden wurde, holte Riccarda Ruetz (Tirol) ihren ersten Saisonsieg. Auf Rang drei landete mit Michelle Schnepfleitner (Oberösterreich) eine weitere Österreicherin.
Bei den Burschen sicherte sich Miguel Brugger (Tirol) hinter den beiden Italienern Daniel Gruber und Alex Oberhofer Rang drei und damit seinen ersten Stockerlplatz in diesem Winter.
Rennrodeln auf Naturbahnen, Junioren-Weltcup Latzfons: