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Auf der Winterleiten gibt’s fette Punkte

Weltcupstart der Rennrodler auf Naturbahnen

Trainiert wurde zuletzt im Tiroler Kühtai und auf der Winterleiten. Eben dort fällt am 16. Dezember auch der Startschuss für die Weltcupsaison im Rennrodeln auf Naturbahnen. In der Steiermark können gleich fette Punkte eingefahren werden, gibt’s doch nebst den normalen Rennen auch einen Verfolger.

Im Lager des österreichischen Nationalteams will man natürlich wieder ein gewichtiges Wort mitreden, wenn’s um die Stockerlplätze geht. Bei den Herren bleiben die Routiniers Thomas Kammerlander (T), der seine letzte Saison bestreitet, und Michael Scheikl (Stm.) die Leithammel. Dahinter lauern Fabian Achenrainer, Florian Markt und Miguel Brugger (alle Tirol). Bei den Damen gehen „Rodelfloh” Tina Unterberger (OÖ) und Michelle Diepold (Stm.) voran. Juniorin Riccarda Ruetz (T) will auch in dieser Saison da und dort in der Allgemeinen Klasse aufzeigen.

Im Doppel kommt’s wiederum zu einem Comeback: Nachdem Simon Achenrainer überraschend seine Karriere beendet hat, will Cousin Fabian wieder mit seinem früheren Partner Brugger angreifen.

Stimmen:

Nationaltrainer Gerald Kammerlander: „Natürlich möchten wir auch in der neuen Saison im Weltcup kontinuierlich um Siege mitfahren. Auch bei der Weltmeisterschaft wollen wir an die Heim-WM 2021 anschließen, bei der die Ausbeute mit einmal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze sehr gut war. Und es gilt im kommenden auch verstärkt, einen Generationenwechsel zu vollziehen. Bei den Damen ist Riccarda Ruetz auf einem guten Weg, hat bereits Podestplatzierungen im Weltcup eingefahren. Die Burschen hinter Thomas und Michael sind da jetzt stark gefordert, nachzulegen.”

Tina Unterberger: „Im Vorfeld der Trainingstage in Winterleiten sind wir nur einen Tag auf Zeit gefahren. Viele Rückschlüsse waren da noch nicht möglich. Und bis es im Weltcup los geht, heißt es schon, noch ordentlich zu tüfteln. Erst bei den Rennen werden wir dann sehen, wie sich die neuerlichen Regeländerungen auswirken werden. Theorie und Praxis liegen bekanntlich im Rodelsport oft ziemlich weit auseinander.”

Programm Weltcupauftakt Obdach-Winterleiten:

Freitag, 16. Dezember 2022:

10:00 Uhr 1. Wertungslauf Herren
12:00 Uhr Finallauf Herren

Samstag, 17. Dezember 2022:

10:00 Uhr 1. Wertungslauf Doppel
10:30 Uhr 1. Wertungslauf Damen
11:30 Uhr Finallauf Doppel
12:15 Uhr Finallauf Damen
13:00 Uhr Verfolgungsrennen Doppel

Sonntag, 18. Dezember 2022:

10:00 Uhr Verfolgungsrennen Einzel

Foto von: ÖRV/sportszene.tirol (Abdruck honorarfrei)

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Rodelfloh beim Weltcup-Auftakt in Kühtai zweimal am Podest!

Gelungener Saisonstart für die Goiserin Tina Unterberger, die beim Auftaktrennen in Kühtai mit Platz drei im Einsitzerbewerb der Damen und Platz zwei im Teambewerb einmal mehr aufhorchen ließ.

Nach dem ersten Durchgang, bei starkem Wind, lag die zierliche Rennrodlerin noch auf dem undankbaren 4. Platz, welchen sie aber dank einer rasanten Fahrt im zweiten Durchgang an die Südtirolerin Alexandra Pfattner abgeben konnte. Der Sieg selbst war fest in italienischer Hand.  Evelin Lanthaler wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann mit einem Respektabstand von +1,19 Sek. vor ihrer Teamkollegin Greta Pinggera. „Ich muss schon sagen, die Evelin ist heute in einer ganz anderen Liga gefahren, wirklich ein Wahnsinn“, zollte Unterberger der Siegerin Respekt. Nach dem letztjährigen Hundertstelkrimi (+0,03 Sek. auf Rang zwei) konnte der Rodelfloh mit Platz drei allerdings sehr gut leben: „Voll cool, vor allem, weil man sich auf dieser Strecke und der geringen Fahrzeit wirklich keinen Fehler erlauben darf und es kann so schnell gehen und man ist um eine Hundertstel Vierte. Von dem her bin ich wirklich sehr froh und der zweite Platz im Teambewerb ist dann natürlich nochmals ein Grund mehr zur Freude“.

Trotzdem wird sich die Goiserin über die Weihnachtsfeiertage nicht zur Ruhe setzen und weiter eifrig trainieren. „Es sind noch viele Hausaufgaben über die Weihnachtsferien zu erledigen, dennoch, abgesehen von der Zeit von Evelin, sind die Zeiten sehr sehr eng beisammen und hier heißt es einfach dranbleiben.“

Nun gilt  es für die Spitzenrodlerin die Akkus wieder aufzuladen um am 28.-29. Dezember 2018 bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften ihren Titel verteidigen zu können. Der nächste Weltcup der Saison findet dann am 12.-13. Jänner 2019 in St. Sebastian statt.

Ergebnis Damen:

  1. Platz LANTHALER Evelin/ITA 0:58:14
  2. Platz PINGGERA Greta/Ita 0:59:33 (+1,19 Sek.)
  3. Platz UNTERBERGER Tina/AUT 0:59:63 (+1,49 Sek.)
  4. Platz PFATTNER Alexandra/ITA 0:59:84 (+1,70 Sek.)
  5. Platz LAVRENTYEVA Ekatarina/RUS 1:00:17 (+2,03 Sek.)


Ergebnis Teambewerb:

  1. Platz ITALIEN (LANTHALER Evelin, CLARA Florian, GRUBER Alex) 1:28:44
  2. Platz ÖSTERREICH (UNTERBERGER Tina, SCHEIKL Michael, KAMMERLANDER Thomas) 1:29:28
  3. Platz RUSSLAND (LAVRENTYEVA Ekatarina, EGOROV Aleksandr, BUKIN Gregory) 1:31:47

 

Fotos von: Chris Walch

„Alles beginnt wieder bei 0“ – Weltcup-Auftakt im Kühtai für Tina Unterberger

Für die Goiserin Tina Unterberger startet am 15. und
16. Dezember 2018 die neue Weltcup-Saison und es ist wie jedes Jahr die erste richtige Standortbestimmung unter Wettkampfbedingungen.

Aufgrund der anhaltenden warmen Temperaturen musste sich die Spitzen-Naturbahnrodlerin ein wenig in Geduld üben. Der Weltcup-Auftakt wurde vom 1. und 2. Dezember auf den 15. und
16. Dezember verschoben. Für Unterberger jedoch keineswegs schlimm, denn: „Kühtai ist immer schwierig, es ist das erste Rennen und keiner weiß wo er wirklich umgeht. War das Sommertraining erfolgreich? Wie haben meine Konkurrentinnen trainiert? Das sind alles Fragen auf die wir erst nach dem Rennen eine Antwort haben, aber ich bin guter Dinge, denn trotz der Wetterkapriolen konnten wir auf der Winterleiten fast ideale Trainingsbedingungen vorfinden.“

Kühtai war bis jetzt für die Oberösterreicherin meist ein gutes Pflaster. Beim Weltcup Auftakt von vor zwei Jahren gewann sie vor den beiden Italienerinnen Greta Pingerra und Evelin Lanthaler und letztes Jahr musste sie sich nur der Italienerin Greta Pinggera undankbar knapp (+0,03 Sek.) geschlagen geben. „Erfahrungsgemäß ist die Bahn im Kühtai kein Zuckerschlecken, aber ich mag tückische und technisch anspruchsvolle Bahnen und was ich bis jetzt so gesehen habe, wird’s wieder eine Herausforderung werden!“

Ein wahres Kopf-an-Kopf- Rennen erwartet sich die einheimische Rodlerin aufgrund der bevorstehenden Weltmeisterschaft in Latzfons/ITA (31. Jänner bis 3. Februar 2019) an der Spitze. „Ich glaube, dass heuer alle auf Angriff fahren werden, vor allem weil mit der Weltmeisterschaft ein wahres Highlight auf uns wartet und sich dort natürlich jeder in Bestform präsentieren will.“

Neben den „üblichen Verdächtigen“ (Greta Pinggera/ITA und Evelin Lanthaler/ITA) erwartet der Rodelfloh auch die Russin LAVRENTYEVA Ekaterina, die endgültig wieder zu ihrer vollen Form nach der Babypause zurückgekommen ist, eine sehr spannende Saison und mit Michelle Diepold ist aus dem eigenen Rodel-Lager ist eine weitere sehr starke Dame am Start.

 

PROGRAMM

Samstag, 15.12.2018

09:30 Uhr           1. Trainingslauf Herren und Damen
11:10 Uhr           2. Trainingslauf Herren und Damen
12:50 Uhr           1. und 2. Trainingslauf Doppelsitzer
14:30 Uhr           1. Wertungslauf Doppelsitzer

Sonntag, 16.12.2018

09:45 Uhr           Weltcup-Finallauf Doppelsitzer
10:10 Uhr           1. Wertungslauf Damen und Herren
11:40 Uhr           Weltcup-Finallauf Damen und Herren
13:30 Uhr           Teambewerb
Ca. 14 Uhr          Siegerehrung Nationencup und Weltcup

Fotos von: Breonix/Chris Walch

Hundertstelkrimi beim Weltcup-Auftakt in Kühtai!

Tina Unterberger muss sich um + 0,03 Hundertstel der Italienerin Greta Pinggera geschlagen geben.

 

Kühtai/Tirol. 2. Platz für Tina Unterberger in einem wahren Hundertstelkrimi auf der Naturbahn in Kühtai.

Bei strahlendem Sonnenschein und eisigen Minustemperaturen musste sich der Rodelfloh hauchdünn der Südtirolerin Greta Pinggera geschlagen geben. Nach dem ersten Durchgang hatte Unterberger noch die Nase gegenüber Pinggera vorne, mit einem ganz starken 2.Lauf konnte sich die italienische Rennrodlerin doch noch vor Tina Unterberger schieben. Das Podest komplettierte ebenfalls eine Italienerin mit Evelin Lanthaler (+0,56). Die fehlenden drei Hundertstel auf den Sieg tun natürlich weh, wie auch die zierliche Oberösterreicherin nach dem Rennen anmerkte: „Ich habe es letztes Jahr schon gesagt, letztes Jahr waren die Hundertstel zu meinen Gunsten, heuer sage ich es wieder – aber zu Gunsten der Greta“. Die rasante Naturbahn auf einer Länge von 580 m gespickt mit 6 Kurven liegt der Vorjahressiegerin, doch diese verzeiht keinen Fehler und man bekommt bereits bei dem  kleinsten Fehler die Rechnung im Ziel präsentiert.

Trotz alle dem ist der Rodelfloh mit dem Weltcup-Auftakt zufrieden, wenn auch ein wenig das Hundertstel-Glück fehlte. „Natürlich ist das heute Jammern auf hohem Niveau, wenn ich dort auf die Anzeigetafel schaue, aber ich habe jetzt Blut geleckt und will beim Weltcup in Latzfons, in der Höhle des Löwen, wieder voll angreifen.“

Man kann also von einem gelungenen Saisonstart für die Bad Goiserin sprechen und hoffentlich kommt das Hundertstel-Glück bereits am 05.-07. Jänner in Latzfons/ITA, wenn der der nächste Rennrodel-Weltcup auf Naturbahn stattfindet, zurück.

 

Ergebnis Damen:

1. Platz Greta Pinggera/ITA 1:04:31
2. Platz Tina Unterberger/AUT 1:04:34 (+0,03)
3. Platz Evelin Lanthaler/ITA 1:04:87 (+0,56)
4. Platz Michelle Diepold 1:04:89 (+0,58)

 

Ergebnis Teambewerb:

1.Platz ITA (Pinggera Greta, Gruber Alex, Pigneter Patrick/Clara Florian) 1:40:27
2. Platz AUT (Unterberger Tina, Kammerlander Thomas, Brüggler Rupert/Angerer Tobias) 1:41:74
3. Platz RUS (Maleeva Daria, Egorov Aleksandr, Porshnev Pavel/Lazarev Ivan) 1:42:96

Tina Unterberger

Foto von: Chris Walch

 

Weltcup-Auftakt in Kühtai

Der 1. GRM Group Weltcup im Rennrodeln auf Naturbahn macht wieder Halt in Kühtai/Tirol.

 

An zwei Renntagen, vom 02. – 03. Dezember 2017 misst sich die Elite des Naturbahn-Rodelsports auf der rasanten Naturbahn und der Kampf um die drei begehrten Podestplätze ist wieder eröffnet.

Mittendrin statt nur dabei ist auch die Bad Goiserin Tina Unterberger, die den Saisonstart kaum mehr erwarten kann:  „Ich freue mich mega auf das erste Rennen, wenn auch ein Weltcup-Auftakt immer mit ein paar Fragezeichen behaftet ist. Keiner weiß  so recht wo man steht und ob das Training im Sommer erfolgreich bzw. zielführend war.“

Verstecken braucht sich der „Rodelfloh“ jedoch keineswegs, konnte sie doch den letztjährigen Weltcup in Kühtai vor den beiden Italienerinnen Greta Pingerra und Evelin Lanthaler beim Paralellrace gewinnen. Heuer wird es hingegen einen konventionellen Bewerb in einer Art Sprint-Format geben, was die Rodlerin mit einem weinenden, aber auch lachenden Auge sieht: „Ich bin ein bisschen Traurig, dass heuer kein Paralellbewerb in Kühtai gefahren wird (anmk. Tina Unterberger konnte die beiden letzten Paralell-Weltcups gewinnen), aber der klassische Bewerb wird deswegen nicht weniger anspruchsvoll, vor allem weil die „Grande Dame“ des Naturbahnrodelsports Ekatherina Lavrentjeva (RUS) aus der Babypause zurückkommt.“, so Unterberger. Das erste offizielle Training bestreitet die Oberösterreicherin am Samstag um 09:30 Uhr bevor es am Sonntag um 10:25 Uhr mit dem ersten Wertungslauf der Damen losgeht. Der ORF Sport+ überträgt das Rennrodelgeschehen in Kühtai live.

 

Der Zeitplan für den Weltcup in Kühtai:

Samstag, 2. Dezember:

9:30 Uhr 1. Trainingslauf Herren und Damen
11:10 Uhr 2. Trainingslauf Herren und Damen
12:50 Uhr 1. und 2. Trainingslauf Doppelsitzer
14:10 Uhr 1. Wertungslauf Doppel

Sonntag, 3. Dezember:

10:00 Uhr Weltcup-Finallauf Doppelsitzer
10:25 Uhr 1. Wertungslauf Damen und Herren
11:40 Uhr Weltcup-Finallauf Damen
12:05 Uhr Weltcup-Finallauf Herren
13:30 Uhr Teambewerb
14:00 Uhr Siegerehrung

Tina Unterberger beim Parallel Race in Kühtai, 11. Dezember 2016

Foto von: Chris Walch

Favoriten waren nicht zu biegen

Kühtai. Die Entscheidung im Doppelbewerb stand an Tag eins des Parallel-Weltcups der Naturbahnrodler in Kühtai am Programm. Auf der pickelharten Piste setzten sich nach spannenden Duellen einmal mehr die Favoriten durch. Patrick Pigneter und Florian Clara siegten zum dritten Mal in Serie in Kühtai. Dabei war es im Halbfinale noch eng gewesen. Nach einem Fehler musste die Südtiroler 0,25 Sekunden auf die Salzburger-Tiroler Paarung Rupert Brüggler und Tobias Angerer gut machen. Die Österreicher crashten dann im zweiten Lauf aber exakt an der gleichen Stelle wie die Favoriten im ersten. Und so kamen die späteren Gewinner noch sicher weiter.

Im Finale betrug der Vorsprung von Pigneter/Clara nach dem ersten Lauf lächerliche zwei Hundertstelsekunden auf Christian und Andreas Schopf aus der Steiermark. Diesen bauten die Südtiroler mit einem nahezu perfekte zweiten Lauf aber noch aus. Pigneter: „Wir haben uns von Lauf zu Lauf gesteigert. Der letzte im Finale war sicher unser bester.”

Die Schopfs waren mit ihrem zweiten Platz auch restlos glücklich. „Das erste Saisonrennen ist immer schwierig, aber wir haben heute gesehen, dass wir voll mithalten können. Die super Vorbereitung hat sich bezahlt gemacht.”

Einigermaßen sauer waren Christoph Regensburger und Dominik Holzknecht aus Umhausen, die bereits im Viertelfinale gescheitert waren. „Wir sind den ganzen Tag über nie richtig ins Rennen gekommen. Das müssen wir so hinnehmen und einfach abhaken”, sagte Holzknecht.

Riesige Spannung versprechen die Einzelbewerbe am Sonntag. Bei den Damen kristallisierte sich Vorjahrssiegerin Tina Unterberger aus Oberösterreich als Quali-Schnellste als Favoritin heraus. Und bei den Herren? Da war Michael Scheikl (Steiermark) der Schnellste vor Thomas Kammerlander (Tirol) und Weltcuptitelverteidiger Pigneter! Für ein packendes Rennen ist alles angerichtet. Los geht es am Sonntag um 11.15 Uhr.

 

Fotos von: Österreichischer Rodelverband