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„Kammi” hat den Matchball

Lokalmatador triumphiert im ersten Weltcup von Umhausen

Showdown in Umhausen – und Lokalmatador Thomas Kammerlander bewies am ersten Tag seiner Abschiedsvorstellung auf seiner durch die hohen Temperaturen aufgeweichten Heimbahn Nerven aus Stahl. Mit einem krachenden Sieg mit einer Sekunde Vorsprung übernahm er vor dem letzten Event, der am Sonntag ebenfalls auf der Grantaubahn ausgetragen wird, die Führung in der Gesamtwertung mit 30 Zählern Vorsprung auf Weltmeister und Titelverteidiger Alex Gruber aus Südtirol, der nur Sechster wurde. Seine Chancen auf den Gesamtsieg begraben muss wohl auch der Steirer Michael Scheikl. Er klassierte sich auf Rang 8, hat in der Gesamtwertung nun 68 Zähler Rückstand auf Kammerlander.

Der heutige Triumphator will von einer Vorentscheidung freilich nichts wissen: „Man hat heute gesehen, wie schnell es gehen kann. Alex wurde auf Rang 6 durchgereicht. Das kann am Sonntag auch mir passieren. Deshalb heißt die Devise weiterhin voller Angriff.”

Zum Rennen selbst meinte der Ötztaler: „Eine Sekunde Vorsprung ist auch für mich eine Premiere. Normalerweise kämpfen wir im Hundertstelbereich gegeneinander. Wichtig ist aber die Platzierung – und da steht vorne die Eins. Es war ein gewaltiger Lauf und eine gewaltige Leistung. Mit schwierigen Bedingungen, wie sie heute geherrscht haben, kann ich umgehen.”

Fotos von: ÖRV/Miriam Jennwein

Unterberger auf Rang 3

Bei den Damen setzte sich erwartungsgemäß Seriensiegerin Evelin Lanthaler neuerlich durch. Sie siegte vor ihrer Südtiroler Teamkollegin Greta Pinggera, die damit Platz zwei in der Gesamtwertung von Tina Unterberger übernahm. Der Rodelfloh aus Oberösterreich wurde vor Michelle Diepold aus der Steiermark Dritte.

Tina Unterberger: „Das waren heute Aqua-Dome-Wasserspiele. Wir Athleten müssen damit eh zurecht kommen. Etwas leid tut’s mir für die Veranstalter, weil’s in Umhausen eigentlich eine coole Bahn ist. Mit Rang drei bin ich hochzufrieden, denn in den beiden Trainingsläufen ist es überhaupt nicht gelaufen. Zur Gesamtwertung ist zu sagen: Wenn in Umhausen das Finale stattfindet, brauche ich vorher ein Punktepolster. Noch ist alles möglich. Aber Greta wird am Sonntag nur ganz schwer zu biegen sein.”

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Nächster Streich der Achenrainers

Tiroler Cousins rasten beim zweiten Weltcup in Umhausen auf Rang zwei

Nach Rang drei beim Weltcup-Auftakt im Rennrodeln auf Naturbahnen vor einer Woche, setzten die Tiroler Cousins Fabian und Simon Achenrainer im Doppelbewerb am Samstag neuerlich in Umhausen das nächste Ausrufezeichen. Sie mussten sich nur der italienischen Top-Paarung Patrick Pigneter und Florian Clara geschlagen geben. Die Russen Pavel Porshnev und Ivan Lazarev ließen sie diesmal hinter sich.

„Im ersten Lauf ist unser leider ein kleiner Fehler passiert, aber das gehört dazu. Den zweite Run ist uns dann wirklich top gelungen. Mit dem Ergebnis sind wir einmal mehr hoch zufrieden”, sagte Fabian Achenrainer. Und Cousin Simon ergänzt: „Wir machen das, was wir können. Auf der Strecke muss alles perfekt abgestimmt sein, damit wir es vorne spannend machen können.

Damen verpassen Stockerl

Im Damenbewerb verpassten Österreichs Damen das Stockerl. Michelle Diepold aus der Steiermark landete wie in der Vorwoche auf Rang vier. Die Oberösterreicherin Tina Unterberger auf Platz sechs. Platz eins war einmal mehr Seriensiegerin Evelin Lanthaler aus Südtirol nicht zu nehmen.

„Mit dem zweiten Lauf war ich sehr zufrieden, es war keine schlechte Zeit. Auch vom Fahrgefühl her hat’s gepasst. Im ersten Durchgang waren aber zu viele Fehler drinnen. Ein Podestplatz wäre drinnen gewesen. So ist der vierte Platz natürlich etwas bitter”, bilanzierte Diepold.

Gewohnt wortstark Tina Unterberger: „Heute war ich grantig in der Grantau! Ich hab’ schon unterm Fahren gemerkt, dass es nicht läuft. Irgendwie ist in unserer Abstimmung derzeit der Wurm drinnen. Da müssen wir jetzt einfach rum tüfteln und eine Lösung finden.”

Rennrodeln auf Naturbahnen, Weltcup Umhausen:

Doppelsitzer:
1. Pigneter/Clara (Ita) 2:35.19,
2. Achenrainer/Achenrainer (Ö) +0.31,
3. Porshnev/Lazarev (Rus) +1.03.

Damen:
1. Lanthaler (Ita) 2:29.66,
2. Walch (D) +0.88,
3. Pinggera (Ita) +0.97,
4. Diepold (Ö) +1.77,
5. Lavrenteva (Rus) +1.83,
6. Unterberger (Ö) +2.19,

9. Ruetz (Ö) +4.22,

12. Markt (Ö) +5.27.

Das Weltcup-Wochenende wird am Sonntag ab 10:00 Uhr mit dem Bewerb der Herren fortgesetzt.

Fotos von: ÖRV/Miriam Jennewein

Nächster Krimi vorprogrammiert

Thomas Kammerlander ist auch im zweiten Weltcupbewerb in Umhausen der Favorit

Nimmt man den ersten Traininingslauf der Rennrodler auf Naturbahnen am Freitag als Maßstab, ist für den zweiten Weltcupbewerb der Herren am Sonntag der nächste Krimi vorprogrammiert! Auftaktsieger und Lokalmatador Thomas Kammerlander und der Südtiroler Alex Gruber zauberten nämlich exakt die selbe Zeit ins Eis. „Kammi” legte im zweiten Lauf nach. Da hatte Gruber deutlichen Rückstand.

Konstant Stark auch Weltcup-Titelverteidiger Michael Scheikl, der die Ränge drei und zwei erreichte. Er ist somit auch am Sonntag wieder einer der Favoriten.

Bei den Damen war Michelle Diepold stark unterwegs, hatte im ersten Lauf allerdings in der Schlusskurve eine Bandenberührung, die viel Zeit kostete. Im zweiten Training war sie dann als Dritte in Schlagdistanz zur Dominatorin Evelin Lanthaler aus Südtirol. Tina Unterberger erreichte die Ränge fünf und sechs.

Im Doppel-Training untermauerten die Cousins Fabian und Simon Achenrainer mit zwei dritten Rängen ihre Anwartschaft auf einen neuerlichen Podestplatz beim Rennen am Samstag.

Thomas Kammerlander: „Es ist in der Bahn besser gelaufen als am vergangenen Wochenende. Ich bin aber immer noch nicht ganz zufrieden, weil das Material nicht so passt, wie ich es mir wünsche. Natürlich ist es Jammern auf hohem Niveau, aber fürs Rennen wird noch eine Steigerung nötig sein.”

Michael Scheikl: „Das Training hat gepasst. Ich bin relativ konstant unterwegs, wenn auch beide Läufe noch etwas fehlerbehaftet waren. Die kleinen Missgeschicke gilt es auszumerzen, dann schaut’s fürs Rennen wieder gut aus. Ich kann locker drauf los fahren und wieder vorne mitmischen.“

Michelle Diepold: „Im erste Lauf ist in der Schlusskurve leider ein Fehler passiert. Bis dahin war’s aber gut. Mit dem zweiten Training war ich dann sehr zufrieden. Auf der Bahn liegt ein richtig cooles Ei. Sie ist in einem deutlich besseren Zustand als in der Vorwoche.”

Tina Unterberger: „Es war für mich mal wieder klassisch Umhausen. Die Bahn mag mich einfach nicht wirklich. Wir haben heute aber einiges ausprobiert. Jetzt wissen wir, wo wir schrauben müssen. Am Samstag werden wir dann sehen, ob das klappt.”

Weltcup Rennrodeln auf Naturbahnen, Umhausen:

Training 1 Herren:
1. Kammerlander (Ö), Gruber (Ita) 1:13.07,
3. Scheikl (Ö) +0.37,
4. Clara (Ita) +0.91,
5. Pigneter (Ita) +1.10,

9. Achenrainer (Ö) +1.69,
10. Markt (Ö) +1.95,

15. Feldhammer (Ö) +2.68.

Training 2 Herren:
1. Kammerlander (Ö) 1:13.19,
2. Scheikl (Ö)+0.36,
3. Pigneter (Ita) +0.57,
4. Clara (Ita) +0.59,
5. Gruber (Ita) +0.82,

9. Achenrainer (Ö) +1.41,
10. Markt (Ö) +1.94,
14. Feldhammer (Ö) +2.61.

Training 1 Damen:
1. Lanthaler (Ita) 1:15.01,
2. Pinggera (Ita) +0.24,
3. Walch (D) +0.35,
4. Lavrenteva (Rus) +1.13,
5. Unterberger (Ö) +1.51,

8. Diepold (Ö) +1.79,
9. Ruetz (Ö) +2.03,

13. Markt (Ö) +4.25.

Training 2 Damen:
1. Lanthaler (Ita) 1:15.08,
2. Pinggera (Ita) +0.12,
3. Diepold (Ö) +0.31,
4. Walch (D) +0.38,
5. Lavrenteva (Rus) +0.59,
6. Unterberger (Ö) +0.83,

10. Ruetz (Ö) +2.33,

15. Markt (Ö) +5.01.

Training 1 Doppel:
1. Porshnev/Lazarev (Rus) 1:18.08,
2. Pigneter/Clara (Ita) +0.28,
3. Achenrainer/Achenrainer (Ö) +0.52.

Training 2 – Doppel:
1. Pigneter/Clara (Ita) 1:18.41,
2. Lambacher/Lambacher (Ita) 0.06,
3. Achenrainer/Achenrainer (Ö) +0.27.

Rennprogramm vom Wochenende:

Samstag, 15. Jänner:
10:00 Uhr – 1. Wertungslauf Damen
11:00 Uhr – 1. Wertungslauf Doppelsitzer
11:45 Uhr – Finallauf Damen
12:45 Uhr – Finallauf Doppelsitzer

Sonntag, 16. Jänner:
10:00 Uhr – 1. Wertungslauf Herren
11:00 Uhr – Finallauf Herren